Der Zusammenarbeit von Physikern und Medizinern ist es zu verdanken, dass heute mittels elektrischer, respektive elektro-chemischer Therapie, der Krankheitsverlauf bei Karzinomen “ anders “ verlaufen kann.
Empirische Studien mit wiederentdeckten und weiterentwickelten Therapiemöglichkeiten sowie vollkommen neu entwickelten Geräten, können heute als der humanere Weg der Tumor – Behandlung angesehen werden.
In der onkologischen Tumortherapie findet der galvanische Strom Anwendung seit Pekar und Nordenström. Gleichstrom führt zu Devitalisierung und Nekrotisierung bei 90% aller Krebsformen.
Durch physikalisch-chemische Vorgänge entsteht an der Kathode Wasserstoffgas, an der Anode Wasser und molekularer Sauerstoff. Am Übergang der Elektroden zum Elektrolytleiter tritt Elektrolyse auf. Die Devitalisierung des Tumorgewebes führt zu einer entzündlichen Reaktion, in der Folge wird das Krebsgewebe durch Makrophagen abgebaut.
Ausschlaggebend für eine schonende Krebstherapie ist, dass die zellzerstörenden Effekte ausschließlich im Tumorgewebe wirken und gesundes Gewebe unbeeinflusst lässt.
Die Electro Cancer Therapy nutzt Gleichstrom zur Zerstörung tumorösen Gewebes. Dies ist möglich, da Tumorzellen im Vergleich zu gesunden Zellen ein deutlich abgesenktes Membranpotential und hierdurch geänderte elektrische Eigenschaften haben. Daher fließt bei Anlegen einer schwachen Spannung der generierte Gleichstrom vornehmlich durch das Tumorgewebe und induziert dort verschiedene elektrochemische Prozesse. Dies führt zu einem nekrotischen Absterben, Apoptose, der Tumorzellen bei nur geringer Beeinflussung gesunden Gewebes.
Durch Anlegen von Elektroden an das Tumorgewebe, seien es nun Hautmetastasen, Lymphknotenmetastasen oder isolierte Organmetastasen, fließt bei der elektrochemischen Therapie (ECT) oder Galvanotherapie Gleichstrom durch das Tumor- Gewebe.
Das Ziel der Anwendung von Gleichstrom ist die gewollt schnelle aseptische Strom- Wärme (Thermo) induzierte Nekrose (steriles Absterben von Tumorgewebe) eines Tumors oder Tumorfeldes durch eine kontrollierte stufenweise schaltbare Gleichstromquelle mittels Elektrodensonden in und am Tumorgewebe.
Die Therapie ist bei vielen Tumorarten einsetzbar und wird von den meisten Patienten gut toleriert und akzeptiert. Die ECT-Behandlung kann ambulant durchgeführt werden und ist im Vergleich zu konventionellen Tumortherapien nebenwirkungsarm.
Physikalisch-Chemische Wirkung der ECT
Sobald eine Gleichspannung an Elektroden anliegt, reagieren die Ionen des Wassers. An der Kathode werden Elektronen auf Wasserstoff-Ionen (H) übertragen, es entsteht Wasserstoffgas (H). An der Anode werden den Hydroxyd-Ionen (OH) Elektronen entzogen, es bilden sich Wasser (H20) und molekularer Sauerstoff (0).
In diesem chemischen System treten am negativen Pol (Kathode) reduzierende Vorgänge, am positiven Pol (Anode) oxydierende Prozesse auf. Am Übergang der Elektroden zum Elektrolytleiter tritt Elektrolyse auf. Einige Reduktionsprodukte sind sehr aggressiv. An der Kathode wird u.a. Natronlauge (NAOH) gebildet, mit sehr hohen pH-Werten (über 9). An der Anode entsteht ein sehr saures Milieu, weil dort Salz (HCL) gebildet wird. Im Gewebe geschehen aber neben der Elektrolyse und der pH-Verschiebung noch andere bedeutsame Veränderungen, die eine gezielte Nekrose von Tumorgewebe herbeiführen
Die Therapie eignet sich für oberflächliche oder auch tiefergelegene Tumore
Mamma-Karzinome, insbesondere Rezidive nach Strahlen- und Chemotherapie
Ausgewählte Tumore des Hals- Nasen- und Ohrenbereichs. Der Haut, wie Basaliome, Spinaliome, Melanome usw.
Hautmetastasen
Weichteiltumore
Isolierte Organmetastasen
Tumore der Leber , der Gallenblase und des Pankreas,
Colon- und Rektum Karzinome,
Blasenkarzinom
Fast alle Schleimhauttumore
Knochenmetastasen,
Lungen- und Bronchialkarzinom
Das Ziel der Anwendung von Gleichstrom ist die gewollt schnelle aseptische Strom- Wärme (Thermo) induzierte Nekrose (steriles Absterben von Tumorgewebe) eines Tumors oder Tumorfeldes durch eine kontrollierte stufenweise schaltbare Gleichstromquelle mittels Elektrodensonden in und am Tumorgewebe.
Die Kombination der ECT mit konventionellen Behandlungsmethoden, z.B. Chemotherapie und Radiatio, ist möglich.
Hier ist zu erwähnen, dass der Wirkungsgrad der vorgenannten Methoden um den Faktor 10 verstärkt werden.